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Ameisen

Pharaoameisen!!??

Die Pharaoameise ist einer der gefürchtetsten Ameisenarten im Haus. Sie fühlt sich in Wohnungen, Krankenhäusern, Pflegeheimen und an Orten in der Nähe von Warmwasser- und Zentralheizungs-Systemen wohl, da sie Räume mit konstant hohen Temperaturen bevorzugt. Die Pharaoameise stammt ursprünglich aus Indien. Ihren Namen verdankt sie dem Umstand, dass ihre erste Beschreibung an Exemplaren vorgenommen wurde, die in den Mumien der ägyptischen Pharaonen gefunden worden sind. Sie gelangte erst im neunzehnten Jahrhundert nach Europa. Die Nahrung ist sehr abwechslungsreich und besteht vorwiegend aus eiweißhaltigen Komponenten wie Fleisch und Fleischprodukte, Käse, aber auch Felle, Marmelade, Honig, Schokolade, Brot, Gebäck sowie tote und lebende Insekten. Sie decken ihren Eiweißbedarf aber auch an Aas, menschlichen und tierischen Ausscheidungen, ja sogar aus Wundeiter.
Trotz ihrer geringen Körpergröße sind sie in hohem Masse lästig. Diese Ameisen fallen nicht nur zu Hunderten und Tausenden über Lebensmittel aller Art her, sondern sie dringen auch in Betten der Bewohner, sodass diese schließlich kapitulieren und ausziehen. Sie kann wegen ihrer geringen Größe in „dichte“ Verpackungen, medizinische Geräte, sterile Schläuche eindringen und diese kontaminieren.

Vermehrung

Die Männchen haben nur eine Aufgabe: sich zu paaren. Die Paarung findet in der Luft an einem warmen und ruhigen Hochsommertag statt. Man spricht davon, dass Ameisen schwärmen. Ein Schwarm von Schwarzen Wegameisen kann aus sehr vielen einzelnen Tieren bestehen. Nach der Paarung stirbt das Männchen. Das Weibchen beißt sich die Flügel ab und sucht auf der Erde eine geeignete Stelle, um ihre Eier abzulegen und eine neue Kolonie zu gründen.

Schwarze Wegameisen sind ca. 2-4 mm groß.

Lebensraum

Im Freiland sucht die Arbeiterin nach Honigtau und Blütennektar. Fleischnahrung in Form von Insektenteilen dient vorwiegend der Ernährung der Larven.
Sie befallen häufig morsches lagerndes oder verbautes Holz, nisten aber ebenso in gesunden Balken, Fussbodenbrettern und sonstigen Hölzern. Daneben bauen sie Nester aber auch in Materialien wie Kork oder Styropor von Isolationen.

 

Bekämpfung oder Vertreibung?

Da die Ameisen im biologischen Gleichgewicht des Gartens eine wichtige Rolle spielen, ist bei einer Bekämpfung Zurückhaltung geboten. Es reicht in den meisten Fällen, die Laufwege im Hausinneren mit Essigwasser abzuwaschen. Der Essig neutralisiert die Duftmarkierungen, und die Arbeitsameisen finden die Wege nicht mehr. Es werden damit keine Ameisen getötet, nur vertrieben. Im Rasen selbst genügt es, die Bildung eines Nestes durch häufiges Rechen zu stören. 

Reichen diese Maßnahmen nicht aus, können wir Schädlingsbekämpfer durch Aufbringen eines Kontaktinsektizids im und ums Haus Abhilfe schaffen. Die Ameisen meiden die besprühten Zonen, auf denen sie sterben und ziehen sich vom Gebäude zurück. Auf Grund des verzweigten Aufbaues eines Ameisenstaates finden auch wir das Hauptnest mit der Königin nur selten.

Ameisenbekämpfung

Eine einzige Ameisenkolonie kann aus mehreren 10.000 Tieren bestehen – eine ungeheure Anzahl. Die sozialen Insekten verfügen über ein ausgeklügeltes System der Arbeitsteilung. So schwärmen im Frühjahr bereits Kundschafter aus den Nestern aus, um für die Kolonie neue Nahrungsquellen zu erschließen. Dabei dringen sie häufig in Wohnungen ein, Arbeiterinnen folgen und es entstehen dicht belaufene Ameisenstraßen. Diese sind nicht nur extrem lästig, das Belaufen und Anfressen von Nahrungsmitteln hat auch den Verderb und die Ungenießbarkeit der Lebensmittel zur Folge.

Auch der Bau der Ameisenkolonien kann unangenehme Folgen haben.

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